Der theoretische Unterricht während der neuen einjährigen Ausbildung zu Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten findet im Katholischen Bildungszentrum Haan statt.

Neue Pflege-Ausbildung am Katholischen Bildungszentrum Haan

Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten dauert ein Jahr und ist mit Hauptschulabschluss möglich

Im Juni startet am Katholischen Bildungszentrum in Haan (KBZ) erstmals ein Kurs für Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten. Die Ausbildung dauert ein Jahr und ist mit einem Hauptschulabschluss möglich. Das bietet Bewerbern eine große Chance, die aufgrund ihres Schulabschlusses nicht für die dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger (ab 2020 Pflegefachfrau/-mann) qualifiziert sind. Nach bestandener Assistenz-Prüfung haben sie einen Berufsabschluss in der Tasche und werden auch zur dreijährigen Ausbildung zugelassen, für die eigentlich ein Realschulabschluss nötig ist. „Einer Karriere in der Pflege steht dann nichts mehr im Weg“, sagt Schulleiter Christoph van de Loo.   

Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten ist in theoretische und praktische Blöcke gegliedert. Der theoretische Unterricht findet im Katholischen Bildungszentrum in Haan statt, die Praxiseinsätze in den zugehörigen Krankenhäusern. Dazu zählen das St. Josef Krankenhaus Haan, das St. Josefs Krankenhaus Hilden, die St. Lukas Klinik Solingen, das St. Remigius Krankenhaus Opladen (alle Kplus Gruppe) sowie das St. Martinus Krankenhaus Langenfeld der Gemeinnützigen Franziskanerinnen zu Olpe. Die Auszubildenden schließen deshalb auch zwei Verträge ab: einen mit dem Bildungszentrum und einen mit dem ausbildenden Krankenhaus. Das Bewerbungsverfahren läuft jedoch vollständig über das KBZ, welches auch die Plätze in den Kliniken vermittelt.   

Nach bestandener Abschlussprüfung haben die Absolventen dann hervorragende Aussichten auf einen Arbeitsvertrag. „In kaum einer anderen Branche haben Mitarbeiter aktuell so gute Chancen, wie in der Pflege “, bestätigt Jens H. Robra, Pflegedirektor der St. Lukas Klinik in Solingen. „Qualifizierte  Fachkräfte sind begehrt, sowohl in der Gesundheits- und Krankenpflege als auch in der Pflegeassistenz.“ Bereits während der Ausbildung erhalten die angehenden Pflegeassistenten eine attraktive Vergütung von mehr als 1000 Euro monatlich. „Auch das ist besonders in unserem Berufsfeld“, betont Christoph van de Loo. „Die Ausbildungsgehälter sind angemessen, aber überdurchschnittlich hoch.“ 

Natürlich müssen die Bewerber aber auch einige Voraussetzungen erfüllen, um für den Pflegeberuf geeignet zu sein. „Unsere Auszubildenden sollten Spaß an der Arbeit mit Menschen haben,müssen zuverlässig und gewissenhaft sein“, zählt Ellen Zander, Pflegedirektorin des St. Josef Krankenhauses Haan auf. „In der Pflege zu arbeiten, bedeutet weit mehr, als Blutdruck zu messen und Essen zu bringen. Es sind anspruchsvolle Berufe, die Fachwissen und ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit voraussetzen.“

Zu den Aufgaben eines Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten zählen beispielsweise die enge Zusammenarbeit mit examinierten Pflegekräften, Hilfe bei der Körperpflege oder der Nahrungsaufnahme, die Kontrolle von Körperfunktionen, das Erfassen und Dokumentieren medizinischer Messwerte, Assistenz bei der Wundversorgung und die Gabe von Medikamenten nach ärztlicher Verordnung.

Wer an der Ausbildung interessiert ist, kann sich ab sofort über die Webseite www.kbz-haan.de bewerben. Zu vergeben sind insgesamt 25 Plätze. Für Rückfragen steht das Team des Katholischen Bildungszentrums Haan unter Telefon 0 21 29/9 29-4 31 00 oder per Mail an kontakt@kbz-haan.de zur Verfügung. Der nächste Kurs  für die dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger startet im September. Auch hierfür können Bewerbungen eingereicht werden.